Man weiß um die Schwäche der Chinesen für teure Autos, darum fällt die Vielzahl von großen Karossen bekannter deutscher, britischer, amerikanischer Marken auf Pekings Straßen nicht weiter auf. Erst auf den zweiten Blick stellt man fest, dass die Menschen so gut wie keine Kleinwagen fahren: Einen Up, Aygo oder gar einen Smart sucht man hier vergeblich. Auf den innerstädtischen Autobahnen, den Ringen, genauso wie auf den Parkplätzen reihen sich SUVs und lange Schlitten mit abgedunkelten Scheiben aneinander. Das ist erstaunlich für eine Stadt mit derart dichtem Verkehr und dieser schieren Menge an Wohntürmen. Sollten die Menschen doch einmal ein flexibleres Fahrzeug benötigen, greifen sie zum Fahrrad oder zum Motorrad und trotzen allen laustark hupenden Überholversuchen. Zwischendurch sieht man einzelne Elektroautos, erkennbar an ihren grünen Kennzeichen. Auch wenn ausländische Marken sehr beliebt sind, sieht man schon viele chinesische Familienpanzer, die es an Design und Qualität mit ihnen aufnehmen können.
Notizen aus China: Festungen aus Blech
